Takehito befindet sich ja schon im fortgeschrittenen Alter und weiß demnach noch Tradition zu schätzen. Das spiegelt sich nicht nur in seiner Kleidung, sondern auch in seiner Kampfzonen-Einrichtung wider. Dieses besteht aus einem einzigen großen Gebäude, welches vollkommen traditioneller japanischer Architektur nachempfunden ist. So gibt es viel Holz und in den Räumen Schiebetüren und Tatami-Matten mit traditioneller Möblierung.
Es steht auf einem recht großen Grundstück, was somit mit einem großzügigen Garten verbunden ist. Umgeben ist die Einrichtung von einer hohen Mauer, womit sie eher an ein Anwesen als eine Kampfeinrichtung erinnert. Die Kampfplätze und Wohnräume sind jedoch deutlich abgetrennt.

Betritt man die Kampfeinrichtung also und geht in das Gebäude, kommt man recht schnell zu einem großen Innenareal, welches den inneren Kampfplatz darstellt. Der große Kampfplatz in der Mitte ist eine schlichte Bodenfläche, wie man sie auch in vielen Arenen vorfindet. Rundherum können sich die Zuschauer auf die Tatami-Matten setzen, aber es gäbe auch Sitzkissen.
Außerdem gibt es auch noch Außenfeld, sodass man auch draußen kämpfen kann.
Die gesamte Einrichtung erinnert an ein Dojo, weshalb es auch den Namen “Kampf-Dojo” trägt. Demzufolge ist Takehito der “Dojomeister”.

Die Regeln des Kampf-Dojos sind folgende:
1. Es ist erlaubt, den Dojo-Meister zu jeder Zeit herauszufordern, wenn man sich dies traut. Im Kampf-Dojo ist es nicht notwendig, zuvor gegen andere Trainer zu kämpfen. Dies begründet Takehito damit, dass er möchte, dass man in einem Kampf sein Bestes gibt und mit voller Kraft Takehito gegenüber tritt.
2. Der Herausforderer bestimmt, auf welche Art und mit wie vielen Pokémon gekämpft wird. Es gibt die Möglichkeit zwischen Einzel- und Doppelkämpfen und die Anzahl der Pokémon, mit welcher jeder Trainer kämpfen darf, liegt zwischen 1 und 6. Doppelkämpfe können nur mit 2, 4 oder 6 Pokémon ausgetragen werden!
3. Wer am Ende keine kampffähigen Pokémon einsetzen kann, verliert den Kampf. Während eines Kampfes ist es nur dem Herausforderer gestattet, Pokémon auszutauschen, sofern dieser entschieden hat, dass mit mehr als einem Pokémon gekämpft wird.
4. Verhaltet euch eurem Gegner stets respektvoll gegenüber und gebt in jedem Kampf euer Bestes, damit ihr auch nach einer Niederlage stolz auf euch sein könnt!

Es war der Tag der offenen Tür und in meiner Einrichtung war einiges los. Meine Pokémon durften allesamt frei herumlaufen, wobei sich vor allem Altaria bei kleineren Kindern an besonderer Beliebtheit erfreute. Vermutlich lag es an den watteähnlichen Flügeln. Der Rest meiner Pokémon wirkte... Nun ja, durchaus angsteinflößend aufgrund der Größe und der Ausstrahlung. Die wenigen Mitarbeiter meiner Einrichtung hatten die Aufgabe, mehr zur Einrichtung zu erklären oder zu den Pokémon. Ich behandelte diesen Tag allerdings wie jeden anderen. Wie die erste Regel meiner Einrichtung besagte: Jeder, der sich traute, durfte gegen mich kämpfen. Und so auch heute, auch wenn ich es heute etwas anders regelte.

kommen von: Straßen der Kampfzone

Begeistert kicherte ich aus Kii's Worte hin, denn ich fand dieses Selbstbewusstsein doch ziemlich gut, außerdem war ich auch ziemlich stolz auf mein Pixi, er konnte meiner Meinung nach absolut jeden Gegner besiegen, vor allem mit Gengar an seiner Seite. Wir mochten einzeln vielleicht nicht so super stark sein, vor allem Pixi war doch sehr defensiv ausgelegt, aber das brauchten wir auch nicht, immerhin kämpften wir immer zusammen, ohne Ausnahme. Ich grinste Aiden und Euan kurz ebenfalls begeistert an, während Pixi aufgeregt mit den Flügeln schlug, als wir den Kampf-Dojo betraten. Wow, super schön. Das Gebäude war sehr traditionell, es gefiel mir und ich sah mich sofort interessiert um, während Pixi eher zu Flamara und Glaziola sah.

Gengar war in meinen Augen gegen jeden Gegner gewappnet, er war eines der beeindruckendsten geisterpokemon wie ich fand und mit Pixi zusammen war er ohnehin unbesiegbar, die beiden waren fast noch ein besseres Team als Numii und ich, dabei kannten sie sich so viel kürzer als wir uns. Ich sah mich interessiert in dem Dojo um, das wir nun betreten hatten, hier und da liefen Pokemon herum und auch an Menschen mangelte es hier kaum, aber es war doch deutlich weniger los auf den Straßen draußen, das konnte nur gut sein. Ziemlich cool.

Es war keine Frage, trotzdem blinzelte ich Euan kurz zu. Wenn es schon zwei Gegner gab, dann würde ich natürlich mitmischen. Wenn auch nicht ganz so begeistert wie mein Partner.
Das Dojo war erstaunlich traditionell und in einer mir eher weniger vertrauten Bauart. Nichtsdestotrotz war es eine angenehme Atmosphäre, trotz der anderen, anwesenden Menschen.
Freeze war nur stehen geblieben, um zu uns zurück zu sehen, ehe sie einfach auf das Pixie zu lief und diesem die Vorderpfoten entgegen warf. Vermutlich wollte sie dieses anrempeln und dann weglaufen, um fangen zu spielen.

Es brauchte keine weiteren Worte, damit ich wusste, dass Aiden dabei wäre. Aber zuerst stand dann doch der Kampf gegen die Kampfkoryphäe an. Sowas konnte ich mir doch nicht entgehen lassen! Beim Kampf-Dojo angekommen, staunte ich nicht schlecht. Es erinnerte mich unwillkürlich an mein ehemaliges Zuhause. Dort hatte es auch ziemlich ausgesehen. Aber hier schien ja doch einiges los zu sein. "Wo könnte wohl die Kampfkoryphäe sein?", überlegte ich und sah mich etwas um, was bei meiner Größe nicht gerade leicht war.
Flamara, welche Freeze ja gefolgt war, blieb nun hinter dem Glaziola stehen und warf Pixie einen Blick zu, welcher wohl bedeuten sollte, dass Freeze nur aufs Spielen aus war.

"Damit bin dann ja wohl ich gemeint", machte ich mich bemerkbar, nachdem ich die Frage des Jungen (Euan) gehört hatte. Ich ließ mich nicht lumpen, Neuankömmlinge selbst zu begrüßen, wenn ich die Möglichkeit dazu hatte. So war ich auf die Vierergruppe, die soeben eingetreten war, zugegangen. Ihre Bemerkungen zu meiner Einrichtung hatte ich gehört, weshalb ein Lächeln auf meinem sonst so grimmig wirkenden Gesicht lag. "Willkommen in meiner Einrichtung, dem Kampf-Dojo. Es freut mich, dass sie euch zu gefallen scheint", hieß ich sie willkommen, ehe ich mich selbst vorstellte. "Ich bin die hier zuständige Kampfkoryphäe, der Dojomeister. Man nennt mich Takehito. Wie kann ich euch helfen?"

Ein klein wenig erschreckte ich mich schon, als Euan eine Frage stellte und plötzlich auch direkt eine Antwort bekam. Ich zuckte zusammen und drückte die Hand von Kii fest, denn ein großer, älterer Herr, aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht, hatte sich bemerkbar gemacht. Er hatte schmale Augen und ein Gesicht voller Falten, das ihm allerdings ordentlichen Charakter verlieh, ebenso wie seine langen Haare und der beeindruckende Kinnbart. Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Takehito., begrüßte ich ihn sofort höflich, hielt mich aber ansonsten zurück, immerhin war Euan derjenige, der mit ihm hatte kämpfen wollen. Pixi hingegen wurde von dem Glaziola angerempelt und drohte leicht umzukippen, ließ dann allerdings ein Zirpen holen und versuchte mit flatternden Flügelchen zu Freeze aufzuholen, als es begann davonzulaufen.

Wenn man von der Kampfkoryphäe spricht... Oder wie auch immer dieser Spruch gehen mochte, denn kaum hatte Euan gefragt wo die von ihm gesuchte Person war, bekam er auch schon seine Antwort. Ein älterer Mann mit falten, aber noch vollem weißem Haar hatte sich jetzt dazu gesellt und Numii ziemlich erschreckt. Takehito hieß er und war tatsächlich der Meister dieses Dojos. Freut mich auch. Ich drückte Numiis Hand zurück und lehnte mich beruhigend leicht an ihre Schulter. Wo Gegngar hin war fragte ich mich mittlerweile gar nicht mehr, vermutlich war er in den Schatten verschwunden um irgendwo etwas anzustellen. Er würde wieder zurück kommen, wenn ich ihn rief.

Es war erstaunlich, dass sich Euans Frage prompt beantwortete. Ich wandte meinen Blick dem älteren Mann zu, ein wenig grüblerisch, aber vor allem prüfend. Die Kampfkoryphäen waren eben noch eine unbekannte Größe, die ich nicht vermochte einzuschätzen. Aber alleine sein Alter und seine Ausstrahlung sprachen für sich.
Fast schon unwillkürlich trat ich einen Schritt an Euan heran, berührte mit den Fingern leicht sein Handgelenk. Ich wollte, dass er vorsichtig war und nicht gleich aufs Ganze ging, vor allem um auch Zeit zu haben, mir den Trainer vor uns zu beobachten.
Zum Gruß neigte ich jedoch leicht den Kopf, sparte es mir, die Worte der Mädels selbst noch mal zu widerholen.
"Mein Partner hier wollte unbedingt gegen eine Kampfkoryphäe antreten. Aber wir waren uns nicht sicher, ob das beim Tag der offenen Tür möglich ist, daher sind wir hier." Erklärte ich ruhig unsere Anwesenheit, bevor Euan eine direkte Herausforderung aussprechen konnte.

Eine allzu lange Suche konnte ich mir sparen, denn die Kampfkoryphäe war bereits auf uns zugegangen und hatte uns auch gleich begrüßt. Das Alter war unübersehbar, aber ich erkannte starke Gegner, wenn ich vor welchen stand. Und diese Kampfkoryphäe, Takehito, war solch ein Gegner. Ein kampflustiges Funkeln schlich sich in meine Augen und ich hatte gerade lautstark eine Herausforderung herausbrüllen wollen, als ich eine leichte Berührung an meinem Handgelenk spürte. Natürlich war es Aiden, aber reichte dies aus, um mir zu signalisieren, dass ich versuchen sollte, mich etwas zurückzuhalten. "Das ist richtig. Es heißt immer, dass ihr Kampfkoryphäen so stark sein sollt, weshalb ich gerne gegen eine von euch kämpfen würde. Also, was sagst du, Alterchen?" Das hatte ich mir nun doch nicht verkneifen können, mein Mund war mal wieder schneller als mein Hirn gewesen.

"Mich freut es ebenso. Und auch, dass ihr den Weg in mein Dojo gefunden habt", erwiderte ich die Begrüßungen der beiden Mädchen, als mir der weißhaarige Bursche auch schon erklärte, aus welchem Grund sie hergekommen waren. "Du Dreikäsehoch willst mich herausfordern?" Prüfend blickte ich auf den Jungen vor mir. Das "Dreikäsehoch" sollte eine kleine Rache für das "Alterchen" sein, aber diese Kampfeslust in seinen Augen war nicht zu übersehen. Solche Gegner waren mir immer die liebsten! Meine Mundwinkel verzogen sich nun wieder zu einem Grinsen. "Die erste Regel dieses Dojos lautet, dass der Dojomeister zu jeder Zeit herausgefordert werden darf, wenn man sich dies traut. Und es werden keine Ausnahmen gemacht", erklärte ich, ein unmissverständlicher Hinweis darauf, dass ich die Herausforderung annahm. Zudem konnte den Leuten auch eine kleine Show geboten werden. Mein Blick schweifte nun zu den anderen drei. "Was ist mit euch? Wollt ihr auch kämpfen?"

Belustigt beobachtete ich Euan, der Takehito sogleich herausforderte mit ein paar ziemlich provokanten Worten, ich hätte mich so etwas nie getraut, aber er schien sich sehr sicher, außerdem wirkte der ältere Herr auch nicht böse, sondern eher erfreut über die Herausforderung. Ich lächelte Kii an und schüttelte dann erst einmal den Kopf, Ich denke vorerst nicht, aber ich würde sehr gerne zuschauen natürlich. Ich wollte Euan außerdem sowieso seinen Moment gönnen, es gab hier außerdem sowieso Tatami-Matten und Sitzkissen für Zuschauer, wie ich beim umsehen gesehen hatte.

Während Aiden versuchte etwas höflicher heranzugehen platzte Euan dann doch mit einer etwas unpassenden Herausforderung heraus, was mich allerdings doch leicht grinsen ließ. Takehito nahm die Herausforderung an, offenbar würde er kaum je eine ablehnen, und ich schüttelte zusammen mit Numiis Antwort den Kopf. Nein, lass mal, wir schauen zu. Denn das ließ ich mir sicher nicht entgehen, ich wollte sehen was Euan wirklich auf dem Kasten hatte.

So viel dazu. Zumindest hatte ich meinen Hitzkopf etwas unter Kontrolle, was mehr war, als ich früher gehofft hätte. Und weil ich eh schon halb dabei war, ergriff ich Euans Hand ganz und hielt seine Finger locker in den Meinen. Die Mädels hatten wahrscheinlich eh schon irgendwelche Vermutungen und meine vorherige Aktion hatte lediglich dazu beigetragen. "Für gewöhnlich halte ich mich aus direkten Kämpfen heraus." Was bedeuten sollte, dass ich Euan das Kämpfen überließ. Allerdings war zuvor ein Doppelkampf geplant gewesen und ich würde wohl mitmischen, wenn es dabei bleiben sollte. Denn genau das machte eine Partnerschaft für mich aus und ich würde keinen Rückzieher machen.