Das ist wichtig., sagte ich ohne zu zögern und lächelte Kii sanft an. Ich wurde auch immer sofort entspannter, wenn es ihr gut ging. Wir sahen einander wahrscheinlich so sanft an, dass es sogar Pixi ein wenig zu viel wurde, weshalb er Gengar leicht liebevoll anrempelte. Pipi! Wie ein Geisterpokémon war wirklich ein passender Vergleich. Dann müsstest du ihn ja mögen., meinte ich und kicherte leicht, während ich Kii sanft auf die Nase tippte. Es war allerdings wirklich seltsam gewesen, der Typ war genauso schnell auch wieder verschwunden, als wäre er nie da gewesen.

Gengar protestierte gegen das Rempeln, wenn auch nicht sehr, und patschte Pixi nur leicht mit der Pfote gegen die Wange. Gaaar! Ich beachtete die beiden Pokemon im Moment nicht wirklich, da sich Numiis Finger auf meiner Nase fand und ich kurz zu ihm hinabschielen musste. Aber er ist ja kein Pokemon, also ist er nur creepy.

Die beiden Pokémon konnten sich ruhig ein bisschen rangeln, das war vollkommen normal, also störte es mich gar nicht, Pixi hingegen nahm diese Gelegenheit wahr, um Gengar's Pfote in seine eigenen zu nehmen, seine drei Finger verschränkt mit denen des Geisterpokémons. Er zirpte glücklich und flatterte mit seinen Flügelchen. Ich hingegen sah fasziniert in Kii's Gesicht, wie sie auf meinen Finger sah und kicherte dann zustimmend nickend, denn das war er wirklich gewesen, absolut creepy. Wenigstens sehe das nicht nur ich so.

Wenn es möglich war, dann wurde Gengar rot, als Pixi seine Pfote hielt, jedenfalls sah er zur Seite und zuckte unruhig mit den Ohren, er zog seine Pfote allerdings nicht zurück. Ich sah wieder in Numiis Augen und lächelte eine Spur verlegen, als ich ihren Blick sah. Ich sehe vieles so wie du.

Pixi ließ die Pfote von Gengar auch nicht los, aber ließ ihre vereinten Pfoten unter dem Tisch verschwinden, aus dem Sichtfeld von allen anderen neuen Blicken. Stimmt, wir gehören auch einfach zusammen., sagte ich gerade, als plötzlich wieder hinter uns des Kellner auftauchte. "Hier, die Bestellung." Nun, dieses Mal konnte ich ganz schnell Kii's Hand drücken, um mich quasi an ihr festzuhalten. Er stellte das Essen schnell auf dem Tisch ab, zwinkerte uns beiden verschwörerisch zu und verschwand dann, vermutlich um die nächsten unschuldigen Gäste zu erschrecken.

Ich wollte gerade etwas sagen, vielleicht etwas romantisches, vielleicht etwas dummes, als plötzlich wieder der Kellner wie aus dem Nichts aufpasste und nicht nur Numii erschreckte. Heilige... So schnell er gekommen war, so schnell war er auch schon wieder weg und ließ nichts als einen Schrecken und ziemlich gut riechendes Essen zurück. Man müsste dem Kerl ein Glöckchen umhängen... Gengar unterdessen, immer noch eindeutig verlegen schob Pixi, ohne ihn anzusehen, einen seiner Conchas zu, ein riesiger Freundschaftsbeweis für ihn.

Immerhin wurde der leckere Süßkartoffelburrito vor mir abgestellt, aber zu welchem Preis? Ich sah Kii an und nickte dann schnell zustimmend, denn sie hatte absolut recht, der Typ war einfach nur... geisterhaft. Ich blinzelte und sah ihm nach, aber er war schon wieder wie verschwunden, vermutlich um den nächsten Kunden aufzulauern. Dringend, er ist schon wieder verschwunden., flüsterte ich, als ob er mich hören konnte, dabei war er nicht in Hörweite... zumindest dachte ich das, da konnte man ja schon beinahe paranoid werden. Pixi flatterte überglücklich mit den Flügeln und sah Gengar überrascht an, bevor es seinen Teller Empanadas in die Mitte der beiden schob, als deutliches Zeichen, dass sie beides teilen konnten. Die beiden waren einfach zu süß.

Wenn wir gegessen haben gehen wir schnell weiter. Der Typ war einfach unheimlich, er machte mir nicht direkt Angst, aber wohl war mir dabei nicht und vor allem erschreckte er Numii und das mochte ich nicht. Etwas unwillig löste ich meine Hand von der meiner besten Freundin, um zu Essen. Meine Enchiladas rochen wirklich gut und mein Magen knurrte leise, also begann ich rasch zu essen. Gengar ließ sich das Angebot das Essen zu teilen natürlich nicht zweimal machen und nahm sich von den Empanadas, um auch seinen sicher leeren Magen zu füllen.

Dann kommen wir auch schneller zu mir nachhause., sagte ich optimistisch lächelnd, ich war wirklich froh darum, denn ich wollte gerne meine Familie wiedersehen, nicht nur weil ich sie vermisste, sondern auch, weil ich ihnen zeigen wollte, was auch Kii geworden war. Sie war wunderschön, intelligent, hübsch und einfach perfekt, so wie früher auch schon. Die anderen Mädchen mochte ihre Art nicht gemocht haben, aber ich mochte sie, sehr sogar. Unsere Pokémon teilten also glücklich ihr Essen, was ich mit einem sanften Lächeln quittierte, bevor ich mich meinem eigenen Essen zuwandte.

Ich nickte zustimmend, ich war etwas nervös Numiis Familie wieder zu sehen, sie waren immer sehr nett zu mir gewesen, aber es war eben doch schon eine ganze Weile her, seit wir uns gesehen hatten und ich machte mir Sorgenw as sie jetzt wohl von mir halten mochten. Ich wollte, dass mich Numiis Familie mochte, sie waren natürlich wichtig für Numii und die wollte ich keinesfalls enttäuschen. Ich aß selbst mit großen Bissen, denn ich hatte nach dem Schrecken zuvor wirklich großen Hunger, die Zitronenlimonade war genaso gut wie meine Enchiladas und das machte den unheimlichen Kellner fast schon wett.

Stille war eingekehrt, jetzt wo alle zufrieden aßen und ich schloss auch kurz die Augen, um einfach das gute Essen zu genießen, es war wirklich ganz fantastisch, aber das war es überall hier in der Etérea Region, zumindest meiner Meinung nach. Pixi aß auch fleißig, er stand Gengar überhaupt nichts nach, mein Grapefruitsaft war auch sehr ausgezeichnet. Das war es definitiv wert gewesen hier Pause zu machen.

Mein Teller und mein Glas waren in jedem Falle recht schnell leer, Gengar war da ähnlich geschwind und hatte seinen Teil der Snacks rasch verputzt. Nun saß er zufrieden da, leicht gegen Pixi gelehnt, ähnlich wie ich meine Schulter nun sacht gegen die von Numii lehnte. Das war richtig gut.

Pixi war ebenfalls leicht an Gengar gelehnt und ich lehnte mich nun auch ein wenig an Kii, um das ganze Bild noch abzurunden. Ich seufzte glücklich und nickte dann, fehlte nur noch das Bezahlen und dann konnten wir weiter, aber kurz wollte ich diesen Moment noch geniesen. So viel besser., fügte ich noch hinzu, vor allem nach diesem Schrecken vorhin.

Ich lächelte leicht und genoss Numiis Berührung, die warm an mir lehnte, bald mussten wir weiter gehen, aber noch nicht gleich. Meinst du der Kellner taucht einfach aus dem Nichts auf, wenn wir vom bezahlen reden?

"Ihr wollt bezahlen, die Damen?", hörte man plötzlich eine Stimme hinter uns und ich quietsche auf, während der Kellner über unsere Köpfe zu uns nach unten sah, ein breites Grinsen im Gesicht. Ich plusterte meine Backen auf, denn auch wenn es mich weniger erschreckt hatte als zuvor, er hatte mich hier gerade schon etwas in meinem Moment mit Kii gestört. Ich war mir nicht sicher warum, aber es war einfach so angenehm auf ihr zu lehnen. Ja bitte, ich würde gerne bezahlen., schaffte ich es dann trotzdem mitzuteilen, höflich wie immer.