Nun, sobald die Decke zur Seite gezogen wurde, war es wohl deutlich zu erkennen, dass es sich dabei um ein Zubat handelte, Typen Flug und Gift, diese lebten zwar auch sehr gerne in dunklen Höhlen, allerdings waren sie trotz dieser dem Typen zupassenden Eigenschaften nicht vom Typen Unlicht. Blaue Flügel hatten allerdings auch einige andere Unlicht-Pokémon, zum Beispiel Kramshef. Ein düsteres Pokémon war es wohl trotzdem, ich überlegte mir wirklich, ob es nicht beinahe sinnvoller wäre Rory mit ausschließlich Finsterbällen auf die Reise zu schicken, sollte sie dann soweit sein. Kaito übernahm allerdings schon jede Erklärung und ich lächelte ihm dankbar zu, denn ich war froh, dass sich die beiden so gut verstanden. Warst du schon wieder nachts unterwegs?, fragte ich mit leichter Strenge dennoch, auch wenn ich es nicht verhindern konnte, dass ich kurz grinste, Sie können sich sicherlich im Pokémon-Center darum kümmern, dann wird es hoffentlich auch wieder essen. Es passt trotzdem zu dir, denkst du, du möchtest es behalten? Dann hätte sie wohl mit ihren anderen tatsächlich sechs Pokémon, ein volles Team.

Man muss das Mädchen verstehen, Felilou sind schon sehr niedlich. Und böse konnte man ihnen auch nicht sein, egal wie blöd sie sich auch verhielten. Rory hatte zudem eine für mich sehr positiv wirkende Einstellung auf die Pokemon, es gab viele Trainer, die ein Pokemon ohne nachzudenken aus seinem Leben rissen, obwohl es vielleicht eine Familie hatte um das es sich kümmern musste. Ich lächelte, allerdings verschwand das ganz schnell wieder, als das Hundemon von oben herunter kam. Mir wich auch das letzte Blut aus dem ohnehin schon sehr hellem Gesicht und ich wich angsterfüllt zurück, direkt gegen Tadashi wie sich herausstellen sollte. Da das Pokemon schnell verschwand und mich nicht weiter beachtete blieb mir eine weitere Panikattacke erspart, doch mein Körper hatte zu zittern begonnen und meine Augen waren vor Angst geweitet. Gengar hatte sein Fell gesträubt und das Hundemon nicht aus den Augen gelassen, bis es mit Tadashis kleiner Schwester zusammen durch die Haustür entschwunden war.

Natürlich war Kaito auf ihrer Seite, aber tatsächlich konnte ich es ihr auch nicht verübeln, denn Felilou waren tatsächlich ziemlich niedlich, solange sie nicht Kratzer einsetzten. Was sie allerdings auch wirklich gerne taten, ich sah Rory schon ein kleines bisschen streng an, denn natürlich machte ich mir Sorgen um sie, das gehörte auch irgendwie zu meinem "Beruf" als großer Bruder dazu. Das ist eine sehr gute Überlegung, Ri, ich bin sicher Zubat wird dir sehr dankbar sein., meinte ich lächelnd und umarmte meine kleine Schwester dann fest, ich schloss sie in den Arm und sagte gleich auch sanft, Pass auf dich auf, Kleine. Das Pokémon-Center mochte zwar nicht weit sein, aber ich ging lieber bei allem auf Nummer sicher. Theoretisch hätte meine kleine Schwester schon seit einem Jahr auf Reisen gehen können, aber das hatte sie nicht getan, worum ich auch zugegeben ein kleines bisschen froh war, denn ich wollte auch so gut ich konnte noch auf sie aufpassen. Sollte sie allerdings jemals losziehen wollen, würde ich sie selbstverständlich auch dort unterstützen. Ich winkte ihr nach, während ihr Hundemon, das ich ihr damals trainiert hatte, Finsterfeuer die Treppe nach unten kam, in dem Moment sah ich auch schon zu Kaito, der nach hinten auswich und dabei gegen meine Brust kam. Ich legte beruhigend einen Arm um ihn und sah zu ihm hinunter, während meine Schwester und auch Finsterfeuer den Weg zum Center einschlugen, Entschuldige, Kaito, ist alles okay?

Ich atmete einige Male gezwungen ruhig ein und aus und konzentrierte mich auf das hier und jetzt, auf meine Füße die fest auf der Erde standen, auf Tadashi hinter mir und seinen warmen arm, den er um mich gelegt hatte. Ein bisschen Farbe erlangte ich so bereits wieder zurück, da meine Ohren etwas rot wurden. Ja, ich bin okay. Ich tätschelte Tadashis Arm und löste mich von ihm, auch wenn es schon recht angenehm gewesen war von ihm umarmt zu werden, ich war eine Person die Berührungen sehr mochte. Tut mir leid. ich grinste wieder, als ich mich zu dem Arenaleiter zurück umdrehte. Wollen wir los, ehe noch ein Überraschungspokemon auftaucht?

Leider löste sich Kaito auch schon bald wieder von mir, aber ich war wirklich erleichtert, dass er sich nicht weiter erschreckt hatte, nicht so wie bei meinen Pokémon, was mich doch auch etwas verlegen noch immer machte. Es war eigentlich ganz angenehm gewesen einen Arm um ihn gelegt zu haben, aber es hatte recht, wir sollten wirklich los. Gehen wir., sagte ich und wartete dann kurz auf ihn und sein Gengar, bevor wir uns wieder weiter und weiter vom Vulkan entfernten, auf zum Lava-Café. Nun, hoffentlich würde Kaito keine Speisen aufwärmen wollen, denn dann würde er wohl auch den Hintergrund zum Namen des Café erfahren. Ich war schon sehr interessiert mehr über ihn herauszufinden. Kommst du aus Etérea?

gehen zu: Lava-Café

Ich folgte Tadashi und auch Gengar schloss sich uns sofort an, natürlich, er würde sich nie zu weit von mir wegbewegen. Geboren wurde ich in Hoenn, aber dann sind wir hierher umgezogen. Lebst du schon dein ganzes Leben lang hier? Ich interessierte mich für Tadashi, vielleicht sogar etwas über das für mich übliche Maß an Interesse hinaus, aber ob das wirklich so war würde man noch sehen. Ich interessierte mich für viele Dinge und nicht immer hatte dieses Interesse auch bestand.
(Lava-Café)

Erst vor dem offenen Haus von Tadashis Familie bremste Pampross endgültig ab und kam zum Stehen. Er schnaubte und stampfte etwas mit den Hufen, offensichtlich sehr zufrieden mit sich selbst, er liebte es weit zu laufen und war nun sicherlich nur noch motivierter weiter zu laufen. Vielleicht würden ich ja auf ihm hier wegreiten, je schneller ich aus Selva City wegkam, desto, leider, besser, auch wenn ich Tadashi nun kaum gerne hier zurück lassen wollte, die Zeit mit ihm war wie im Fluge vergangen. Na komm mein Großer, runter mit dir. Pampross tat wie geheißen und legte sich wieder auf den Boden und ich grinste zu Tadashi zurück. Ich fürchte das ist der Moment in dem du mich los lassen musst um abzusteigen.

kommen angeritten von: Niebla Town » Brücken von Niebla Town

Dankbarerweise brachte uns Pampross auch gleich direkt zu meinem Haus, ich war wirklich sehr dankbar, dass mich Kaito auch so weit noch begleitete, ich hätte es wirklich verstehen können, wenn er mich auch nur bis zum Stadtrand gebracht hätte, immerhin war die Stadt doch leider so voll genau der Pokémon, die ihm leider Angst bereiteten. Pampross legte sich wieder auf den Boden und ich grinste zu Kaito nach vorne. Ich befürchte ja, aber ich will dich nicht länger zwingen hierzubleiben., meinte ich mit einem zuerst noch frechen Grinsen und dann verständnisvollen Lächeln, allerdings ließ ich ihn noch nicht gleich los, sondern umarmte ihn einmal richtig fest von hinten, wobei ich ihn an meine Brust drückte, Vielen Dank, dass du mich trotzdem nachhause gebracht hast, ich werde mal sehen, was meine liebenswerten Geschwisterchen in der Zwischenzeit so getrieben haben. Und ich kanns kaum erwarten dich wiederzusehen. Ich ließ Kaito los und stieß mit meinem Kopf ganz leicht gegen den seinen, bevor ich von Pampross stieg und dieses ebenfalls noch kurz streichelte. Vielen Dank für meinen ersten Pampross-Ritt, er war wunderbar, genauso wie dein Trainer.

Mir stockte einen Moment der Atem, als Tadashi mich fester an sich zog und fühlte wie meine Wangen rot wurden, dennoch gefiel mir die körperliche Nähe so sehr, sehr gut und ich lehnte mich hinein. Sie werden ganz bestimmt keinen Mist gebaut haben, Kinder machen sowas doch nie. Wieder einmal fiel mir auf was für eine Ausnahme Tadashi doch bildete, mit seiner Umsicht meines Handicaps gegenüber. Jedenfalls vorerst, vermutlich würde es ihn irgendwann nerven, es nervte mich selbst ja auch. Ich freue mich auch. Dann aber glitt Tadashi von Pampross runter und damit verließ mich die angenehme Wärme, die er hinter mir ausgestrahlt hatte. Statt ihm sprang Gengar aus den Schatten und auf den Platz hinter mir. Pampross stupste Tadashi wieder gutmütig an und stand dann auf mein Fußklopfen wieder auf. Ross, Pampross. Er findet dich auch toll. Ich grinste und tätschelte den breiten Hals des Pokemons. Also dann, wir sehen uns beim Sushi-Wok?

Pampross stupste mich an und ich wurde sofort durch Gengar hinter Kaito ersetzt, ich grinste und lachte dann leise. Du hast recht, zum Glück sind beide so brav und würden niemals mitten in der Nacht aus dem Haus laufen., meinte ich grinsend, meine kleine Schwester hatte Kaito schließlich schon ein bisschen besser kennengelernt. Ich lächelte ihn fröhlich an und nickte dann, Ich kanns kaum erwarten.

Genau so hast du sie mir beschrieben. Ich kicherte leise und festigte meinen Griff um Pampross' Mähnenzöpfe. Ich auch nicht. Grüß deine Pokemon von mir. Auf gehts Pampross! Pampross, der schon ungeduldig geworden war, stieß ein Wiehern aus und setzte sich dann in Bewegung, aus einem schnellen Trab wurde rasch ein gestreckter Galopp, der dem Asphalt unter uns sicher nicht gut tat, aber je schneller wir aus dieser Stadt verschwanden, desto besser, auch wenn ich jeden Meter bedauerte, der sich nun zwischen mir und Tadashi befand. Solange wir noch in Selva City waren lehnte ich mich weit auf Pampross' Hals und schloss eine Weile auch die Augen, erst als der Vulkankrater weit hinter uns lag hieß ich mein Pokemon langsamer werden und konzentrierte mich wieder auf unsere Umgebung.

(Ignívomo City » El Paso » Pokémon-Center von El Paso)

Eine kleine Weile sah ich Kaito noch nach, wie er sein Pampross wieder in den Griff nahm und dann zuerst davontrabte und dann galoppierte. Schnell verschwand er aus meinem Sichtfeld, dann wahrscheinlich auch aus der Stadt, aber ich konnte kaum anders, als noch ein wenig auf die Stelle zu sehen, wo er verschwunden war. So schnell würde ich unser Aufeinandertreffen nicht mehr vergessen, aber das lag sogar weniger an der anfänglichen, massiven Panikattacke, auch wenn diese sicherlich einen großen Teil dazu beitrug, sondern auch einfach an Kaito selbst. Schließlich betrat ich wieder das Haus und ließ meine Pokémon aus ihren Bällen. Sanft erklärte ich ihnen, was passiert war, sie waren alle etwas verwirrt und dann etwas traurig, aber zum Glück konnte ich sie mit einer Kuscheleinheit aufmuntern. Rory war noch nicht wieder hier, ich fragte mich, was sie in der Zwischenzeit alles getrieben hatte.

Hoffentlich würde Rory bald zurück sein, ich machte mir doch immer ein wenig Sorgen um sie, auch wenn ich wusste, dass sie theoretisch jeden Tag auf ihre eigene Trainerreise losziehen könnte. Die Klingel ging nun allerdings und ich trat natürlich sofort zur Tür, die ich öffnete und Baki erblickte, dem ich sofort breit zulächelte. Hey, schön dass du Zeit gefunden hast., begrüßte ich ihn, grundsätzlich stand meine Tür ihm aber natürlich immer offen, wobei ich gar nicht viel anderes tun konnte, denn meine Pokémon drängelten sich an mir vorbei. Vulpix direkt als erstes, dicht gefolgt von Thermopod, die beiden rannten zuerst eine Runde im Baki und dann um sein Arkani, zu guter letzt dann noch Fukano, ein wenig verschlafen noch.